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Die Haaries sind fast überall dort, wo mit Haaren gearbeitet wird. Wie zum Beispiel in einem Frisiersalon, Beauty-Center oder beim Stör-Guafför.

Was ein Stör-Guafför ist? Das ist Berner Dialekt, ein Wort für Friseure, die Hausbesuche machen, also zu dir nach Hause kommen, um deine Haare zu schneiden. Natürlich sind die Haaries nicht bei jedem Haarspezialisten zu Hause, sie suchen sich nur die Besten aus. Du hast dich bestimmt schon mal gefragt, warum die Leute so gerne zum Friseur gehen. Nun, das ist nur wegen der Haaries, die Leute wissen es zwar nicht, sie kennen sie nicht, aber es gibt sie auf der ganzen Welt! Sie sind für die meisten unsichtbar, zeigen sich aber ab und an mal einem, dem sie vertrauen. Das kommt allerdings nur sehr selten vor, denn sie bleiben lieber im Verborgenen.

Eine Überschwemmung bedroht das Zuhause vom Mäuseehepaar Musi und Sifi. Musi muss jetzt schnell handeln. Er steht noch immer an derselben Stelle, pitschnass, ohne eine Lösung zu finden. Da ertönt plötzlich ein Rumpeln aus dem alten Guli und das Wasser steigt gurgelnd an, immer höher, sodass Musis Füße bereits im Nassen stehen. Voller Entsetzen begreift er, dass es bald zu spät sein wird! Er rennt ins Haus, packt seine Frau am Arm und gemeinsam rennen sie hinaus ins Ungewisse. Ihre wenigen Habseligkeiten, die sie zuvor vorsichtshalber bereits in Beutel gepackt haben, tragen sie nun an Stöcken auf der Schulter. Sie können nichts anderes tun, als dem Weg zu folgen, der noch nicht überschwemmt ist. Geradewegs dem reißenden Wasser entgegen, immer schön an den Wänden entlang.

 

Leseprobe »Die Haaries«

Leseprobe2 »Musi im Glück«

Autor Pius Rüedi
Ausgabe 1. Auflage 2017
Format 19 x 19 cm
Preis CHF 12.90
ISBN 978-3-03827-014-0

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